Klima

Dominica liegt in den Tropen und damit sind die Temperaturen ganzjährig in etwa gleich, die Luftfeuchtigkeit ist immer hoch.

Das aktuelle Wetter der Station am Flughafen Canefield findet sich beim Wetterdienst Wunderground.

Temperaturen in Dominica

Dennoch hängen Temperaturen und Niederschlag stark vom jeweiligen Aufenthaltsort auf der Insel ab. Das Innere Dominicas gehört zu den feuchtesten Gebieten der Erde mit jährlichen Niederschlägen von bis zu 5.000 Millimetern/Quadratmeter. Als Besucher bekommt man davon allerdings nicht so viel mit, diese Regionen sind nur schwer zugänglich. Die Westküste ist deutlich niederschlagsärmer als die Ostküste, in den Bergen ist es ganzjährig kühler und feuchter als an den Küsten.

Während der Trockenzeit von Februar bis Mai sind tägliche, Niederschläge von kurzer Dauer die Regel.

Als Anhaltspunkte im folgenden einige Werte für Roseau:

Im Januar bewegen sich die Temperaturen zwischen 20 und 29 Grad Celsius, im Juli zwischen 22 und 32 Grad Celsius. Während der Trockenzeit beträgt die Luftfeuchtigkeit 60 %, in der Regenzeit liegt sie bei 70 %. Mit 22 Tagen regnet es im August am meisten und im April mit zehn Tagen am wenigsten.

Gefährliche Hurrikans

Klima in Dominica

In der Regenzeit, insbesondere von August bis September, toben immer wieder Hurrikans über Dominica. Im August 1979 verwüstete der Hurrikan David die Insel mit Geschwindigkeiten von 240 km/h. Im Herbst 1995 wurde Dominica erneut von einem besonders schweren Hurrikan, Marylin, heimgesucht, im Sommer 1996 von Hurrikan Bertha und im September 1998 kam Hurrikan Georges wieder mit Spitzengeschwindigkeiten von 240 km/h.
Kurz vor dem Milleniumwechsel hat Hurrikan Lenny zahlreiche Schäden auf der Westseite der Insel hinterlassen.
Am 27. August 2015 wurde die Insel durch den Hurrikan Erika getroffen. Er hat so viele Todesopfer gefordert, wie kein Hurrikan zuvor in der jüngeren Geschichte. Vor allem zahlreiche Schlammlawinen - etwa beim Ort Petite Savanne - haben vielen Bewohnern den Tod gebracht.

Zwei Jahre später folgte Maria: Die Folge waren 65 Tote und ein wirtschaftlicher Schaden von knapp einer Milliarde US-Dollar. Die Dächer der meisten Häuser kamen zu Schaden; Lebensmittel, Trinkwasser und Medikamente wurden knapp.

Der Herbst ist in der gesamten Karibik Hurrikan-Saison. Durchschnittlich fünf dieser tropischen Wirbelstürme mit einer Windgeschwindigkeit von mindestens 115 Kilometern pro Stunde ziehen dann mit starken Regenfällen und Sturmfluten durch die Karibik. Die Wirbelstürme bilden sich bei den Kapverdischen Inseln vor der Küste Afrikas, wenn die Wassertemperatur des Meeres rund 27 Grad Celsius erreicht. Die hohe Verdunstung lässt Wasserdampf aufsteigen. In höheren Luftschichten wird Wärmeenergie freigesetzt, durch die Wolken und Gewitterzellen entstehen, die Erdrotation sorgt für den gefährlichen Drehimpuls der Wirbelstürme. Der hohe Luftdruck-Unterschied innerhalb dieser Struktur löst die extremen Windgeschwindigkeiten aus.

Das Klimaphänomen „La Nina“ sorgte 1998 für ein vermehrtes Auftreten von Wirbelstürmen. Erstmals seit 100 Jahren wurden vier Hurrikans gleichzeitig über dem Atlantik registriert. Wissenschaftler befürchten, dass „La Nina“ auch in Zukunft die Bildung von Hurrikans begünstigen wird.

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