Interkontinentale Flüge nach Dominica gibt es nicht und so müssen Besucher erst den internationalen Flughafen einer Nachbarinsel anfliegen. Auch wenn die Pläne für einen dritten, richtig großen Flughafen so aktuell wie nie zuvor sind.
Mit der Air France oder AOM geht es über Paris bis Guadeloupe (Code: PTP) oder Martinique (Code: FDF). Bei der Air France ist der Tarif für beide Inseln identisch. Der günstigste Flug beginnt bei 894,00 EUR, wenn man den Zubringerflug bis Charles-de-Gaulle nimmt und mit dem Bus dann ab Orly weiterfliegt. Der Bustransfer ist schon im Flugpreis inbegriffen. Bei AOM kostet das Ticket ungefähr gleich viel.
Reisende berichten davon, dass die derzeit günstigste Anreise via Paris-Orly und Guadeloupe bereits für 455,00 Euro zu haben sei, allerdings zuzüglich 99,00 Euro für den Zubringerflug ab Deutschland.
Teurer wird der Flug mit der British Airways über London nach Antigua (Code: ANU). Über London fliegen ebenso die Carribean Airlines und die Virgin Atlantic Air nach Antigua. Ebenso hat die Lufthansa die Route Frankfurt - Antigua im Programm. Preiswerter sind American Airlines (ab 1.112,00 EUR) und Air France.
Flüge sind ebenso via Vereinigte Staaten von Amerika in die Karibikwelt möglich. Die Verbindungen sind zahlreich und gut und bewegen sich im gleichen Preisrahmen wie über London, z. B. mit der American Airlines (ab 1.139,00 EUR).
Innerkaribische Flüge
Tägliche Flugverbindungen von und nach Dominica gibt es von Antigua, Barbados, Guadeloupe, Martinique, Puerto Rico, St. Lucia und St. Martin.
Liat, die karibische Fluggesellschaft, mit Sitz in Antigua bietet die meisten Flüge an.
Seit Ende 2000 besteht mit Air Caraibes und Winair die „Carib Sky Alliance“. Alle Fluggesellschaften bringen ihrerseits kleinere Tochterfirmen mit in den Verbund ein, so dass Flüge zu allen karibischen Zielen angeboten werden können. Für Besucher der Karibik, die das Inselhüpfen lieben, bieten sich neue attraktive Angebote der Allianz.
Die Strecke von Antigua nach Dominica kostet 104,00 US$ bzw. 145,20 US$ (einfache Wegstrecke bzw. Hin- und Rückflug), von Guadeloupe 108,00 US$ bzw. 132,60 US$, von Martinique 130,70 US$ bzw. 210,70 US$. Senioren und Jugendliche erhalten auf die meisten Flüge einen Preisnachlass von 50 %.
Auf Dominica hat die Liat ein Büro an der King George V Street in Roseau, Telefon 448-2421/2.
Von Guadeloupe wird Dominica außerdem von Air Guadeloupe angeflogen, täglich außer sonntags, dafür aber preiswerter als mit der Liat. Buchungen in Dominica unter Telefon 448-2181.
Regelmäßige Direktverbindungen von und nach Barbados, Antigua und St. Maarten sowie Charterflüge bietet ausschließlich in gehobener Klasse Cardinal Airlines, Telefon 448-7432.
Eine weitere Regionalfluggesellschaft ist American Eagle, einem Tochterunternehmen von American Airlines, Telefon 448-2181.
Neu in den Flugplan aufgenommen wurde Dominica von der lokalen Winair.
Vielflieger nutzen Air-Pässe
Wer nicht nur Dominica, sondern ein wenig mehr von der Karibikwelt sehen möchte, sollte über die Air-Pässe der Liat nachdenken:
Der Liat Super Explorer kostet 475,00 US$, ist 30 Tage gültig und erlaubt jedes von der Liat angeflogene Ziel einmal zu besuchen. Der Airpass kann von zu Hause oder nach der Ankunft in der Karibik gekauft werden. Die Ziele müssen beim Kauf angegeben werden, nachträgliche Änderungen kosten 25,00 US$.
Will man nur einige karibische Ziele anfliegen, so empfiehlt sich der Liat Explorer, insbesondere dann, wenn diese weit voneinander entfernt sind. Dieser Air-Pass kostet 275,00 US$, gilt 21 Tage und nur für drei Inseln. Das Ticket muss bereits zu Hause gekauft werden; die erste Insel muss wieder die letzte sein.
Interessant ist auch der Airpass der BWIA. Dominica ist zwar nicht enthalten, wer aber sonst viel in der Karibik umherreist, für den könnte es sich dennoch lohnen. Los geht es ab 350,00 US$, wenn auch ein Langstreckenflug über die BWIA gebucht wurdem andernfalls ab 450,00 US$ und eingeschlossen sind die Karibikziele Antigua, Barbados, Caracas, Grenada, Guyana, Jamaika, St. Lucia, St. Maarten, St. Vincent, Trinidad und Tobago, wobei Jamaika 100,00 US$ Aufpreis kostet.
Die Preise gelten zzgl. Steuern und nach Ausstellung ist eine Rückerstattung ausgeschlossen. Die Umbuchsgebühr beträgt 25,00 US$. Der BWIA-Airpass ist 30 Tage gültig.
Der rund 3 km nördlich der Hauptstadt Roseau gelegene Flughafen ist der Canefield Airport (Code: DCF). Eine Fahrt mit dem Taxi dauert nur wenige Minuten und belastet die Geldbörse mit nur 20,00 EC$.
Will man von hier nach Portsmouth, so muss die Geldbörse rund 100,00 EC$ hergeben, der Zeitplan eine ganze Stunde.
Am Flughafen fahren Busse nach Roseau und Portsmouth vorbei, die problemlos angehalten werden können.
Im Nordosten befindet sich ein zweiter Flughafen, Melville Hall (Code: DOM).
Um von dort bis nach Roseau zu gelangen, benötigt man rund eine Stunde und 45,00 EC$ pro Person im Sammeltaxi, bis Portsmouth nur eine halbe Stunde und 30,00 EC$. In unregelmäßigen Abständen verkehren von Marigot Busse bis nach Roseau. Möchte man eine Unterkunft in Roseau aufsuchen, ist der Melville Hall Airport als Zielflughafen denkbar ungünstig.
Gleich um die Ecke liegt allerdings das Guesthouse My Father's Place. Dort lockt zudem ein Sandstrand auf für längere Aufenthalte.
Die Liat markiert Flüge, die in Canefield landen bzw. starten, mit einem C und die in Melville Hall mit einem M hinter der Flugzeit im Ticket.
Dominica per Tagestrip
Die Liat bietet zudem eine Tagestour mit den Highlights für 150,00 US$, und der Traum von Dominica wird Wirklichkeit: Von Antigua geht die Reise los (und endet dort auch wieder). Gespeist wird vornehm im Papillote Wilderness Retreat, die Tour schließt den Botanische Garten in Roseau, die Trafalgar Wasserfälle, das Indianerreservat, Emerald Pool und den Layou River mit ein.
Für einen ähnlichen Preis (110,00 EUR, Kinder 85,00 EUR) bietet Antilles Trans Express (00 590-83 12 45) eine Tagestour mit dem Caribbean Express von Guadeloupe aus an. Eingeschlossen ist der Besuch des Botanischen Gartens, des Emerald Pools und ein Essen im Layou River Hotel.
Dominica wird von dem Caribbean Express mit Guadeloupe und Martinique verbunden. Über 300 Personen finden in dem modernen Katamaran Platz. Die Überfahrt dauert von Guadeloupe aus rund zweieinhalb und von aus Martinique ungefähr zwei Stunden. Die Strecke wird mehrmals die Woche befahren, eine Reservierung ist sinnvoll. Der Caribbean Express hat seinen Sitz in Martinique, Rue E. Deproge, 97200 Fort-de-France, Tel. 00 596-60 12 38. In Guadeloupe sind Informationen unter 00 590-91 13 43 erhältlich und Reservierungen möglich. In Roseau wendet man sich an Whitchurch Travel.
Die Preisgestaltung ist recht merkwürdig, von Guadeloupe oder Martinique aus kostet die einfache Überfahrt 50,00 EUR, die Fahrt von Guadeloupe nach Martinique mit einem Zwischenstopp in Dominica kostet lediglich 2,00 EUR mehr. Will man länger auf Dominica bleiben, kostet das Ticket 75,00 EUR für einen Stopp von sieben Tagen.
Rabatte gibt es für Kinder von 2 bis 11 Jahren. Sie zahlen nur die Hälfte des regulären Preises. In den Genuss von 10 % Rabatt kommen alle Passagiere unter 26 und über 59 Jahren.
Die Fährverbindung ließ sich zweitweilig auch von Deutschland aus buchen. Der Anbieter Dertour hat die Fahrt mit dem Caribbean Express momentan leider nicht mehr im Angebot. Von Guadeloupe und Martinique nach Dominica hat die Fahrt zuletzt jeweils 53,00 EUR, von Dominica zu einer der Inseln 55,00 EUR gekostet.
Fähr-Fahrplan
von Pointe-à-Pitre (Guadeloupe) nach | Fort-de-France Mo - Sa 8:00 So 14:00 |
Roseau Mo/Mi/Sa 8:00 |
Castries Fr 12:00 So 14:00 |
von Fort-de-France (Martinique) nach | Pointe-à-Pitre Mo/Mi 14:00 Di/Do 13:00 Fr/So 15:00 Sa 9:00 |
Roseau Mo 14:00 Mi/Fr 15:00 Sa 9:00 So 15:30 |
Castries Di/Do 13:00 |
von Roseau (Dominica) nach | Pointe-à-Pitre Mo 16:00 Mi/Fr/So 17:00 |
Fort-de-France Mo/Mi/Sa 10:15 Fr 15:15 So 16:15 |
Castries Fr 14:15 So 16:15 |
von Castries (St. Lucia) nach | Fort-de-France Mo/Sa 7:00 So/Mi 13:00 |
Pointe-à-Pitre Sa 7:00 Mi/So 13:00 |
Roseau Mi/So 13:00 Sa 7:00 |
Von Pointe-à-Pitre geht es los vom Quai 4 (beim Quai Foulon) und in Fort-de-France hält das Boot am Quai Ouest, Bassin de Radoub.
Ein Leser kann die Schiffsverbindung nach Dominica nicht weiter empfehlen. Die Fahrt mit den Katamaranen seien teuer, oft ausgebucht und unzuverlässig. So wurde beispielsweise einem Mitreisenden das eingecheckte Gepäck nicht befördert. Wegen angeblicher zu schwerer Ladung auf dem Schiff musste der lediglich zehn Kilogramm schwere Rucksack stehen bleiben. Rechnet man die ziemlich teure Taxifahrt zum Fährhafen auf Guadeloupe mit ein, so seien die Flugverbindungen nach und von Dominica nicht nur unkomplizierter, sondern sogar noch günstiger als die Schiffsvariante.
Schneller geht es mit der Madikera, einem etwa gleich großen Riesenkatamaran, der dieselbe Strecke fährt. Einen Halt in Roseau legt er mittwochs, freitags, samstags und sonntags ein. Montags wird nur die Strecke Roseau und Pointe-à-Pitre bedient. Die Abfahrtszeiten sind saisonal verschieden. Reservierungen sind auf Guadeloupe unter 00 590-91 60 87, auf Martinique unter 00 596-73 35 35 möglich. Buchungen übernimmt in Dominica Trois Pitons Travel.
Wer mehr Zeit hat, kann am späten Sonntag von Antigua mit einem kleineren Frachtschiff nach Dominica dümpeln. Mit acht Stunden und lediglich 100,00 EC$ ist man dabei. Informationen und rechtzeitige Buchung bei: Vernon Edwards Shipping Company, Thames Street/Church Street, St. John's, Antigua.
Besonders abenteuerlustige Reisende haben die Möglichkeit, auf einem Bananendampfer von Großbritannien aus in ihren Urlaub zu starten. Die Geest Line fährt die Route nach Dominica wöchentlich. In der Saison kostet die Überfahrt rund 3.500,00 EUR. Buchungen direkt bei der Geest Line, P. O. Box 154, Winward Terminal, Herbert Walker Ave, Southhampton SO1 0XP, Telefon 0044-703-33 33 88, Telefax 0044-703-71 40 59.
Vergleichbar, aber um einiges preiswerter ist die Überfahrt von Frankreich aus mit der Compagnie Générale Maritime (CGM) nach Guadeloupe bzw. Martinique. Die neuntägige Reise startet auch wöchentlich und kostet 2.500,00 US$. Buchungen sind möglich bei Transat Antilles Voyages, Quai Lefevre, Pointe-à-Pitre, Guadeloupe, Telefon 00 590-83 04 43.
Am neuen Anlegesteg in Roseau gegenüber dem Tourist Office stehen bei Ankunft eines Schiffes Taxen, Straßenhändler und Tagesführer zur Verfügung.
Anreise per Yacht
Bei der Einreise mit der eigenen (oder gemieteten) Jacht, kann man die Abfertigungsformalitäten in Roseau, Portsmouth oder in Anse de Mai erledigen. Dort erhältlich ist eine Erlaubnis, mit der man andere Häfen anlaufen kann oder direkt vor der Küste ankern darf.
Mieten kann man Jachten beispielsweise bei
- ATM/Stardust
2280 University, Suite 102, Newport Beach, CA 92660, CA 92660, USA, Telefon 001-714-650 08 89, Telefax 001-714-642 13 18
Blue Lagoon, F-97190 Gosier (Guadeloupe), Telefon 00 590-90 92 02, Telefax 00 590-90 97 99
Le Marin, F-97290 Marin (Martinique), Telefon 00 596-749817, Telefax 00 596-74 88 12 - Privilege Charters
1650 SE 17th St, Suite 204, Fort Lauderdale, FL 33316, USA, Telefon 001-305-462 67 06, Telefax 001-305-462 61 04
Marina Bas du Fort (Guadeloupe), Telefon 00 590-90 71 89, Telefax 00 590-90 72 93 - Star Voyage
Pointe du Bout Marina, Trois-Ilets (Martinique), Telefon 00 596-66 00 72, Telefax 00 596-66 02 11 - Sunsail
3347 NW 55th St., Fort Lauderdale, FL 33309, USA, Telefon 001-800-327 22 76, Telefax 001-305-485 50 72
Marina Bas du Fort (Guadeloupe), Telefon 00 590-90 82 80
Marina du Marin (Martinique), Telefon 00 596-74 77 61 - Trade Wind
P. O. Box 1186, Court Circle, Gloucester, VA 23061, USA, Telefon 001-804-694 08 81, Telefax 001-804-693 72 45
Marina Bas du Fort (Guadeloupe), Telefon 00 590-90 76 77
Die Preise sind recht unterschiedlich. Kleine Jachten inklusive Crew kosten wöchentlich mindestens 2.500,00 US$.
Ohne Crew sind die Jachten deutlich preiswerter. Ein rund zehn Meter langes Boot kostet pro Woche knapp 2.000,00 US$.
Einreise
Für die Einreise genügt ein gültiger Reisepass. Visumspflicht besteht erst bei Aufenthalten von mehr als drei Monaten Länge.
Wegen der genauen Kontrollen bei der Einreise sollte man darauf achten, sowohl Einreiseformular als auch Gepäckformular vorher von der Flug- oder Fährgesellschaft zu bekommen und entsprechend auszufüllen.
Eine feste Aufenthaltsadresse muss (zumindest formal) angegeben werden. Zudem muss man versichern, nicht auf Arbeitsuche zu sein. Verlangt wird außerdem ein datiertes Rück- oder Weiterflugticket. Wer dennoch länger bleibt als bei der Einreise angegeben, sollte unbedingt die Einwanderungsbehörde in Roseau aufsuchen um Unannehmlichkeiten und mögliche Verzögerungen bei der Ausreise zu vermeiden.
Zollgrenzen
Eingeführt werden dürfen zollfrei ein Liter Wein oder Spirituosen, 200 Zigaretten, 250 g Tabak oder 50 Zigarren.
Die Einfuhr von Devisen ist nicht beschränkt. Untersagt und streng kontrolliert dagegen wird die Einfuhr von Pflanzen, Pflanzenprodukten und Früchten. Selbst Flechtarbeiten aus Palmblättern halten die Zöllner zurück.
Mitnahme von Tieren
Tiere dürfen zusammen mit einem gültigen Gesundheitszeugnis und einer Erlaubnis des Veterinary Officer of the Ministry of Agriculture, Botanical Gardens, Roseau, eingeführt werden.
Impfungen und Krankheiten
Impfungen sind nicht vorgeschrieben, eine Gelbfieberimpfung ist aber erforderlich, wenn man von einem Infektionsgebiet einreist oder in ein solches ausreisen will.
Die Mitnahme einer persönlichen Reiseapotheke versteht sich von selbst. Sinnvoll ist ein Medikament gegen Durchfall und eines gegen Grippe. Eine Infektion bekommt man leicht wegen der vielen Klimaanlagen in Hotels und Restaurants und des ständigen Wechsels in die Hitze.
Ein Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor sollte man ebenso wenig vergessen wie ein wirkungsvolles Insektenschutzmittel, um ruhig schlafen zu können.
Für die Zusammenstellung der Reiseapotheke ist der Apotheker der richtige Berater und Ansprechpartner. „Die Reiseapotheke gehört zum obligatorischen Gepäck wie Zahnbürste und Kleidung“, betont Werner Heuking, Pressesprecher der Apotheker in Nordrhein. Zur Grundausstattung zählen aus seiner Sicht: Mittel gegen Reisekrankheiten, Pflaster, Mull- und elastische Binden, Schere, Pinzette, Schmerzmittel, Fieberthermometer, Desinfektionsmittel, Mittel gegen Durchfall sowie Medikamente für den individuellen Bedarf.
Nichtsdestotrotz gibt es einige Krankheiten, vor denen man sich in acht nehmen sollte. Malaria gibt es zwar nicht, die Mücken sind aber trotz des vielen Windes auf der Insel präsent und verbreiten das berüchtigte Dengue-Fieber, gegen das es keine vorsorgliche Impfung gibt. Insektenschutzmittel und Moskitonetze bieten den einzigen Schutz.
Erste Anzeichen sind plötzliches Fieber, Kopfschmerzen, Steifheit und Muskelschmerzen, die dann allmählich auf den ganzen Körper übergreifen. Nach einigen Tagen lassen die Schmerzen nach, Komplikationen sind selten, auch wenn unsere (Boulevard-)Presse gerne von zahllosen Todesfällen und großen Infektionsgebieten insbesondere in Mittelamerika schreibt.
Eine weitgehend unbekannte Krankheit ist die Bilharziose. Hierbei handelt es sich um eine Wurmkrankheit, die man sich beim Baden in Süß- und schwach salzhaltigem Wasser, z. B. Lagunen, zuziehen kann. Gefährlich sind vor allem stehende und langsam fließende Gewässer.
Der Krankheitserreger ist eine Wurmart, die durch die Haut eindringt und Harnblase und Darm befällt.
Gewöhnlich beträgt die Inkubationszeit vier bis sieben Wochen, manchmal jedoch nur drei bis zehn Tage.
Das Krankheitsbild ist vielfältig und äußert sich in einer fieberhaften Phase mit Kopf- und Gliederschmerzen. Sogar Blutungen im Urin und aus dem Darm sind möglich.
Empfehlenswert ist das Aufsuchen des Haus- oder Impfarztes beim Gesundheitsamt im Heimatland mindestens sechs Wochen vor der Abreise. Dann bleibt noch genügend Zeit, um alle eventuell notwendigen Schutzimpfungen durchzuführen.
In Nordrhein bieten sogar die Apotheker inzwischen eine qualifizierte Impfberatung an. Mit Hilfe eines speziellen Computerprogramms können viele Apotheker einen Impfplan erstellen. Bei den Empfehlungen wird natürlich auch die Art des Urlaubs berücksichtigt, denn Trecking-Reisende haben andere Anforderungen als Hotelurlauber.
Unabhängig vom Reiseziel sollte vor jedem Urlaub geprüft werden, ob die letzte Impfung gegen Tetanus (Wundstarrkrampf), Polio (Kinderlähmung) und Diphtherie länger als zehn Jahre zurückliegt und daher aufgefrischt werden muss. Zum Standard gehört auch eine Immunisierung gegen Hepatitis A.
Unter den auf Dominica ansässigen Schlangen gibt es keine einzige Giftschlange. Panik ist daher beim Anblick der Reptilien unangebracht.
Bei ernsthaften gesundheitlichen Problemen kann ein Rückflug oder zumindest ein Flug in die französischen Überseedepartements oder nach Miami empfehlenswert sein.
Schließen Sie vorher eventuell eine Reisekrankenversicherung für Ihren Auslandaufenthalt ab und überprüfen Sie - auch als Privatpatient - die Versicherungsbedingungen Ihrer Krankenversicherung. Nur selten wird bei längeren Auslandsaufenthalten (mehr als sechs Wochen) Versicherungsschutz gewährt.
Ausreisesteuer
Bei der Ausreise ist eine Steuer für alle fällig, die älter als 12 Jahre sind und länger als 24 Stunden in Dominica waren. Sie beträgt 20,00 US$. Verlässt man Dominica per Schiff beträgt die Steuer 18,00 US$.